Das europäische Stromnetz ist ein sehr weit verzweigtes Stromnetz mit unterschiedlichen Spannungen. Permanent muss die Strommenge, die eingespeist wird identisch sein mit der Strommenge welche entnommen wird. Halten sich die Menge des eingespeisten Stroms mit der Entnahme die Waage so hat das Stromnetz eine Frequenz von 50 Herz.

 

Netzfrequenz sinkt

Wird jedoch mehr Strom entnommen, als alle Kraftwerke in das Stromnetz einspeisen, so fällt die Frequenz. In so einem Fall müssen sofort Maßnahmen eingeleitet werden um die Frequenz wieder auf 50 Herz zu bringen.

 

Netzfrequenz steigt

Wird weniger Strom aus dem Stromnetz entnommen, als eingespeist wird, so wird die Frequenz auf über 50 Herz steigen. Auch hier werden wieder Maßnahmen eingeleitet um die Netzfrequenz wieder auf 50 Herz zu bekommen.

 

Diese Regeln gelten im gesamten europäischen Stromnetz und müssen von allen Ländern eingehalten werden.

 

Da die einzelnen Länder Strom auf unterschiedliche Weise produzieren ergeben sich auch unterschiedliche Verfügbarkeiten und unterschiedliche Preise in den jeweiligen Ländern. Das hat zur Folge, dass zu bestimmten Zeiten sehr viel Strom quer durch Europa geleitet wird, was eine hohe Belastung des Übertragungsnetzes zur Folge hat.